Ein wenig zu meiner Person
Ich bin mittlerweile in den Vierzigern. Meine Hobbys sind Computer und
Elektronik. Angefangen habe ich mit elf oder zwölf Jahren als ich mein
kleines 9V-Mittelwellen-Transistorradio tunen wollte. Da ja die grossen Radios
mit 220V viel lauter waren, musste das auch mit meinem Radio funktionieren.
Also ein altes Netzkabel genommen, ans Radio drangebastelt und rein in die
Steckdose. Ok, es war lauter, aber nur einmal aber dafür mit
Geräuscheffekten, Lightshow und Rauchzeichen. Nachdem die Sicherung von
meiner Mutter wieder eingeschaltet worden war, mein Hosenboden nicht mehr
schmerzte war natürlich der nächste Schritt, das Radio wieder zum
Laufen zu bekommen. Also kaputte Radios genommen, mit einem Monsterlötkolben
Teile rausgelötet die genau so aussahen wie die verkokelten meines Radios
und in mein Radio reingebrutzelt.
Ok, dass Aussehen allein nicht ausreicht, erkannte ich zu diesem Zeitpunkt.
Langer Rede, kurzer Sinn, das Radio wanderte in den Müll und ich zu dem
Elektronikladen in der Parallelstrasse.
Zuerst gings an die Grundlagen der Elektrizität. Dazu gehörte z.B.
der Umbau meiner Fahrradbeleuchtung auf Batteriebetrieb (was ich übrigens
heute immer noch mit meinen Fahrrädern mache). Dann gings mit den ersten
elektronischen Schaltungen weiter. Dazu gehörte eine Sensortaste mit drei
Transistoren in Emitterfolge. Dann erstand ich auf einem Flohmarkt für 5DM
einen Schallplattenspieler mit Kristallabnehmer an den ich den Eingang des
Sensorschalter anschloss und anstatt der Lampe den Lautsprecher, voila meine
erste Musikanlage.
Mit schnellen Schritten gings von den Transistoren zu den TTL-ICs. 1982 kaufte
ich mir dann einen VC20 mit dem ich das Programmieren begann. Dazu kam
dann kurz darauf ein Zusatzmodul mit RAM und einer Grafikerweiterung mit
dem dann so geniale Programme wie Spuckemännchen mit geplotteter Spuckkurve
entstanden. Dann war der Speicher zu klein und ich bastelte mir meine
16kB-Speicherkarte. Da ich mittlerweile löten konnte nahm ich acht
Speicherbausteine, eine Streifenraster-Eurokarte und eine Menge Drähte.
Mann, war das eine Lötarbeit die ganzen RAM-Bausteine zu verdrahten, aber
schließlich war ich fertig und die Karte lief sogar; nachdem ich diverse
Lötbrücken entfernt hatte.
Der nächste Schritt war der C64 mit Floppylaufwerk den ich mir zum
Superweihnachtssonderpreis von 1500 DM kaufte. Der war zum Gamen ja
wie gemacht, was ich auch zum größten Teil tat. Programmiert und
gebastele habe ich auch auf der Kiste, zuerst in BASIC dann in Assembler.
Die Wende kam mit dem Kauf meines ersten PCs mit 256kB, Hercules-Monochrom-Grafik
und Floppy anstatt eines Atari-ST. Auf dieser Schiene bin ich geblieben. Mit
den diversen Rechner kamen verschiedene Betriebssysteme. Zuerst MS-DOS 3.2 bis
6.2, dann Novell-DOS und Windows bis Version 3.11. Dann schwenkte ich um auf OS/2 da mir das
System besser gefiel. Leider hat es IBM geschafft OS/2 marketingtechnisch
zugrunde zu richten. Windows kam für mich nicht in Frage also schaute ich
mich um und landete bei Linux, genauer gesagt SuSE. Und dabei bin ich bis
heute geblieben, mittlerweile bei Opensuse 11.1.
Das Basteln verschob sich hin zu Mikrocontrollern. Angefangen vom 8051 über
PICs hin zu ATMELs. Und als alter VC20- und C64-Geschädigter programmiere
ich auch die Mikrocontroller grösstenteils in BASIC.
Ansonsten bin ich ein Fan von Monty-Phyton, Douglas Adams, Star-Trek, und Scrubs.